Fettnäpfchen Guide: 10 Dinge, die Du in deinem Schüleraustausch in Schweden beachten solltest
Hellen
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Durch die Kinderbücher von Astrid Lindgren und Besuche bei IKEA hast du eventuell schon einen kleinen Eindruck vom schwedischen Alltag. In deinem Schüleraustausch in Schweden wirst du merken, dass es einige Besonderheiten gibt, die sich von unseren Sitten und Gewohnheiten in Deutschland unterscheiden. Damit dein Schüleraustausch fettnäpfchenfrei wird, findest du hier einige Tipps für dein Auslandsjahr in Schweden:
- Schuhe ausziehen: Ziehe dir im Schüleraustausch in Schweden immer die Schuhe aus, bevor du ein Haus betrittst. Das gilt nicht nur für Wohnhäuser. Viele Schweden bringen ein Paar dicke Socken mit, wenn sie eingeladen sind. Auch in der Schule oder beim Zahnarzt ist es unhöflich, mit Schuhen einzutreten. Hier werden oft blaue Überzieher angeboten, damit die Straßenschuhe nicht den Boden verschmutzen.
- Duzen: Die Frage, wer geduzt wird, ist in Schweden leicht zu beantworten. Nämlich alle. Nur Mitglieder des Königshauses duzt man nicht. Duzen heißt jedoch nicht, dass man auch alle beim Vornamen anspricht.
- Das Jantegesetz: In Schweden wird großen Wert auf Zurückhaltung gelegt. Das Jantegesetz ist ein Verhaltensgrundsatz, der aussagt, dass sich niemand klüger oder besser darstellen sollte als seine Mitmenschen. Äußere dich deshalb anderen gegenüber vorsichtig und zurückhaltend, auch wenn du meinst, im Recht zu sein.
- Politisch korrektes Verhalten: In Schweden werden Werte wie Demokratie, Solidarität, Toleranz und Gleichberechtigung geschätzt. Man verhält sich politisch korrekt, jedenfalls wenn man nicht anecken will. Witze auf Kosten von Minderheiten sind verpönt.
- No-Go Gesprächsthemen: Wenn es darum geht Freundschaften zu knüpfen und Beziehungen aufzubauen, vermeiden Schweden gerne Konflikte. Anders als in Deutschland, wo man gerne zusammen klagt und jammert, solltest du in Schweden lieber Smalltalk-Themen wie das Wetter oder Freizeitaktivitäten wählen. Politik, Krankheiten, Religion und Missstände gelten oft unangebrachte Themen.
- Bedanken: Hier gilt der Grundsatz „So oft wie möglich!“. Schweden sind dafür bekannt, dass sie sich gerne und viel bedanken. Danke heißt auf Schwedisch „tack“. Eine ideale Situation, um das tack zu üben ist, wenn du in deiner Gastfamilie ankommst. Bedanke dich dafür, dass sie dich in der Familie aufgenommen haben. So habt ihr gleich einen tollen Start ins Austauschjahr.
- Parfüm: Wenn du überlegst, welches Parfüm du mit nach Schweden in den Schüleraustausch nehmen sollst, dann entscheide dich lieber für keins als für zu viele. In vielen öffentlichen Gebäuden ist Parfüm sogar verboten.
- Pssscccht!: Ganz nach dem Jantegesetz mögen es die Schweden lieber leise, als zu laut. Als typisch deutsch wird lautes Auftreten in der Öffentlichkeit angesehen. Im Schüleraustausch in Schweden solltest du lieber zurückhalten sein, um nicht negativ aufzufallen.
- Skandinavien ist nicht gleich Skandinavien: Auch wenn sich viele Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten zwischen den skandinavischen Länder entdecken lassen, wird es nicht gerne gesehen, diese oft anzusprechen. Oder sogar miteinander zu vergleichen.
- Köttbullar: Anders als du es von deinem letzten IKEA-Besuch gewohnt bist, wird Köttbullar nicht mit einem K ausgesprochen. In Schweden sagt man Schöttbullar
Wenn du diese Tipps während deines Austauschjahrs beachtest, dann steht einem erlebnisreichen und spannenden Schüleraustausch nichts mehr im Wege!
Auf unserem Vergleichsportal findest du auch nähere Informationen über Schweden, das Leben in einer schwedischen Gastfamilie, den Schulalltag und Gründe für ein Auslandsjahr in Schweden.