Mein Schüleraustausch in Novia Scotia Kanada

Mein Schüleraustausch in Nova Scotia in Kanada

Meine Gastfamilie zu verlassen war am Schwierigsten, man hat sie ein Jahr lang jeden Tag gesehen und unfassbar ins Herz geschlossen. Man muss sich natürlich auch über den Abschied am Ende klar sein, der wird erstmal richtig schlimm sein. Man verabschiedet sich nicht nur von all den tollen Menschen, die man kennengelernt hat, sondern auch von der wahrscheinlich besten Erfahrung und Zeit, die nicht mehr zurückkommt. Aber trotzdem hatte ich in Kanada das beste Jahr/ die besten Erfahrungen und kann ein Auslandsjahr nur jedem empfehlen!!

Mein Name ist Annika und ich verbringe aktuell ein Schuljahr in Nova Scotia, Kanada. Weihnachten in Kanada war wie im Film! Wir haben mit der Tochter unserer Gasteltern und ihrem Mann zusammen gefeiert und sind dafür zu ihr, über halb Nova Scotia, gefahren. An Heiligabend gab es Truthahn und die Bescherung am Weihnachtsmorgen war richtig schön (besonders, weil unsere Gastmutter sich so sehr über unser Geschenk gefreut hat, dass sie geweint hat). Abends haben wir immer zusammen am Feuer S’mores gemacht und generell viele kleinere Ausflüge und Sachen gemacht, die die Tochter extra für uns geplant hatte. Eins meiner Highlights war, als unser Gastvater für uns Geschenke im Garten versteckt hat und wir sie suchen sollten. 

Der Winter hier ist ein Erlebnis und es ist wirklich so, wie ich es mir vorgestellt habe. Wir hatten einen riesigen Schneesturm und deswegen eine Woche Schulfrei. An manchen Stellen war der Schnee höher als 2m! Bei Stürmen kann hier auch mal der Strom ausfallen und dann kochen wir über dem Feuer. Es ist wirklich kalt, dadurch kann man auf gefrorenen Seen Schlittschuhfahren gehen. 45 Minuten von meinem Ort entfernt gibt es einen Skiberg, wo wir jetzt schon 3 mal waren und das letzte Mal habe ich auch Snowboarden ausprobieren können. 

Die letzten Schultage an meiner Highschool waren nochmal sehr besonders, weil Kleinigkeiten, wie zum Beispiel in der Cafeteria essen, auf einmal das letzte Mal waren und der Abschied dadurch auch immer näher kam. Erstmal hatten wir an meiner Schule aber noch Prom. Ich hatte damit gerechnet, dass aus Prom ein viel zu großes Ding gemacht wird und es nicht so gut wird, aber es war wirklich mit eine der besten Erfahrungen in meinem Auslandsjahr. Prom an meiner Schule war aufgeteilt in drei Teile: Als Erstes der Grand March (man ist mit seinem Date in den Festsaal eingelaufen und hat am Ende noch kurz getanzt). Dann kam der “normale” Prom (jeder hat sich hier schon umgezogen in normale Kleidung und es wurde einfach gefeiert). Und dann, von 11pm bis 5am, gab es bei mir noch Safe Grad und das war mit Abstand das Beste! (Es wurden Hüpfburgen, VR und verschiedene Spiele aufgebaut und im Laufe gab es verschiedene Wettbewerbe und ganz viel Essen!!) 

Zwei Tage nach Prom war dann die Graduation und die war auch richtig schön gestaltet! Am Ende haben dann natürlich alle ihre Kappe geworfen, so wie man es aus allen Highschool Filmen kennt. Danach hatten wir schon keine Schule mehr und haben uns jeden Tag mit Freunden getroffen. Ich habe mich gar nicht so sehr auf den Sommer in Kanada gefreut, weil ich dachte es wäre dann immer noch zu kalt für zum Beispiel das Meer, allerdings habe ich mich da total getäuscht. Obwohl Kanada ja eher als “Winterland” gilt, hat es im Sommer mindestens genauso viel zu bieten!! Wir waren ganz viel am Meer oder an Seen und sind auch zu einer Insel gefahren, die einem Freund unserer Gruppe gehört und konnten dort Jetski und Kanu fahren! 

Der Abschied von Freunden aus Kanada war wirklich schlimm, gerade weil man nicht weiß, ob und wann man sich wieder sieht, denn der Weg ist schon doch sehr weit. Meine Freunde, die auch ein Auslandsjahr gemacht haben, sehe ich diesen Sommer schon wieder, was es einfacher gemacht hat. Meine Gastfamilie zu verlassen war am schwierigsten, man hat sie ein Jahr lang jeden Tag gesehen und unfassbar ins Herz geschlossen. Man muss sich natürlich auch über den Abschied am Ende klar sein, der wird erstmal richtig schlimm sein. Man verabschiedet sich nicht nur von all den tollen Menschen, die man kennengelernt hat, sondern auch von der wahrscheinlich besten Erfahrung und Zeit, die nicht mehr zurückkommt. Aber trotzdem hatte ich in Kanada das beste Jahr/ die besten Erfahrungen und kann ein Auslandsjahr nur jedem empfehlen!! Und das Ende des Auslandsjahres muss auch nicht das Ende des Austauschs bedeuten, denn die Freunde und Familie, die man gefunden hat, bleiben!!!

Annika war mit Hico Education im Schüleraustausch. Mehr zu deren Kanada-Programmen findet ihr hier.

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