Mein Schüleraustausch in Thailand mit AFS
Emma | |
2022/23 | |
AJA-Stipendium
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Ich hatte super Spaß daran, all die neuen Sachen kennenzulernen. Vor allem die Schuluniformen waren ungewohnt, aber ich habe mich schon darauf gefreut, da ich so etwas schon immer mal ausprobieren wollte.
Nachdem wir im Juli 2022 in Bangkok angekommen waren, begann das 1. Camp von AFS Thailand, um uns auf den Auslandsaufenthalt und die neue Umgebung vorzubereiten. Bei dem zuvor genannten Camp hatte ich etwas die Vorahnung, dass es schwer werden würde, sich einzuleben aufgrund der komplett anderen Gegebenheiten, sei es Schule, Wohnort oder die Kultur. Doch meine Anfangsbefürchtungen haben sich schnell in Luft aufgelöst, denn natürlich war es anders, aber auf eine sehr schöne Art.
Ich hatte super Spaß daran, all die neuen Sachen kennenzulernen. Vor allem die Schuluniformen waren ungewohnt, aber ich habe mich schon darauf gefreut, da ich so etwas schon immer mal ausprobieren wollte. Außerdem musste ich mich erst einmal daran gewöhnen, immer von vielen, aufgrund meines Aussehens, angeschaut zu werden. Aber mit der Zeit wurde dies weniger, und ich habe mich mittlerweile auch daran gewöhnt.
Als ich das erste Mal zur Schule ging, hatte ich schon etwas Angst, ich würde nur alleine in einer Ecke sitzen, da ich dort ja niemanden kannte. Allerdings war diese Angst völlig unbegründet. Meine Klasse hat mich super herzlich aufgenommen, und ich habe mich mit jedem gut verstanden.
Auch mit meiner Familie hatte ich soweit keine Probleme. Natürlich war es zuerst ungewohnt, bei einer fast "fremden" Familie mit ganz anderen Verhaltensweisen zu wohnen, vor allem, weil ich mir mit meiner Gastschwester ein Zimmer teile, allerdings ist das ja auch normal. Sonst ist meine Familie super nett, und wir fahren sogar regelmäßig in die Berge, da dort Verwandte meiner Familie leben.
Es gab natürlich auch Ereignisse, die mir bis jetzt besonders in Erinnerung geblieben sind. Zum Beispiel das Lichterfest "Loy Krathong", so etwas habe ich vorher noch nie in echt gesehen, was mich noch mehr ins Staunen versetzte. Fast ganz Chiang Mai war mit bunten Laternen geschmückt, und am Ende gab es über dem Ping-River auch ein großes Feuerwerk. Außerdem wirklich toll war die Begegnung mit meinem jetzigen Volleyballteam hier in Thailand (siehe Bild 2). Ich wurde in einer Mixed-Mannschaft aufgenommen und habe sogar ein Trikot bekommen. Obwohl die meisten in der Mannschaft nur gebrochen Englisch sprechen, verstehen wir uns alle super gut, und ich habe dort sehr viele neue Freunde kennengelernt. Ab und zu gehen wir sogar mit dem Team essen, was natürlich auch besonders schön ist.
Ein weiteres Ereignis, war mein erster Trip in die Berge. Mit meiner Familie zusammen sind wir um die 3 Stunden in die Berge gefahren, um Verwandte zu besuchen. Auf dem Weg dorthin sind wir öfters mal angehalten, um uns die Natur und die Umgebung anzuschauen. Es war wunderschön.
Ganz besonders war auch meine Klassenfahrt nach Krabi. Dass Krabi atemberaubend schön ist, mit den Sandstränden und dem kristallblauen Wasser, brauche ich wohl keinem erzählen, das liegt, denke ich, auf der Hand. Ich hatte allerdings auch so viel Spaß mit meinen Klassenkameraden, und vor allem das Schnorcheln mit ihnen werde ich nie vergessen.
Auch ein sehr schönes Erlebnis war das 2. Camp von AFS Thailand. Sich mit den ganzen Austauschülern über die verschiedenen Ereignisse auszutauschen war wirklich super, und obwohl man sich kaum kannte, hatte man das Gefühl, schon ewig befreundet zu sein. Dadurch, dass wir alle ein Auslandsjahr in Thailand machten, war es auch völlig egal, wo man ursprünglich herkommt, also egal ob nun aus Deutschland, Italien, Japan oder der Niederlande, wir hatten hier alle etwas gemeinsam, was uns umso mehr zusammenschweißte.
Ich könnte wohl noch 10 weiter Seiten schreiben, aber ich denke, das würde den Rahmen sprengen. Zum Abschluss kann ich eigentlich nur eine einzige unerfreuliche Sache anmerken, die Sprache. Es ist nicht, dass ich sie nicht lernen möchte, oder das es zu schwer zu lernen wäre, aber ich bekomme hier leider schlichtweg keinen Thai-Unterricht. Seit mittlerweile 5 Monaten bitten ich und eine italienische Austauschschülerin von AFS an meiner Schule unseren Adviser schon um Thai-Stunden, doch bis jetzt bekamen wir nichts außer leeren Versprechen. Das ist natürlich sehr schade, kann man aber leider nicht mehr ändern. Dafür bringen mir meine Klassenkameraden immer ein paar neue Wörter und Sätze bei.
Am Ende wollte ich mich noch einmal herzlich für das großzügige AJA-Stipendium bedanken, ich weiß es sehr zu schätzen.
Mehr Informationen zum Schüleraustausch in Thailand findet ihr hier.