Elisabeth mit Gastmutter

Schüleraustausch aus Elternsicht

Elisabeths Auslandsjahr in England

Unsere Tochter ist durch diese Zeit selbständiger, selbstbewusster, neugieriger und offener für Vieles geworden. Während des Unterrichts in England entdeckte sie ihre Liebe zur Philosophie und zur Politik und möchte nach dem Abitur in diesen Fächern ein Studium – in England – beginnen.

Die Tochter von Gabriele verbrachte zwei Terms im Schuljahr 2014-15 mit Experiment e.V. in England. Hier berichtet sie über diesen Austausch aus Elternsicht:

Zwischen September 2014 und April 2015 lebte unsere Tochter Elisabeth in einem kleinen englischen Ort in der Nähe von Worcester bei ihrer sehr netten Gastfamilie und ging dort in die Schule.

Etwa ein Jahr zuvor entschieden wir uns für einen Englandaufenthalt unserer Tochter, die sich mit großem Eifer und Vorfreude darauf vorbereitete. Wir wählten ziemlich schnell „Experiment“ und sind sehr froh, dieser Organisation unsere Tochter anvertraut zu haben. In keinem Moment hatten wir Sorgen, etwas könnte nicht “klappen“. Der zeitnahe E-Mail-Kontakt zur Beantwortung all unserer Fragen, das sehr professionelle Vorbereitungsseminar für die Jugendlichen und für uns Eltern, der vorherige Kontakt mit der Gastfamilie, die gute Betreuung während der sieben Monate – all das sorgte dafür, dass unsere Tochter sehr gut eingebunden war, mit klaren Regeln in ihrer Gastfamilie leben konnte und dennoch ein gutes Maß an gewonnener Freiheit ausleben konnte.

Anfängliche Schwierigkeiten, Kontakt zu bekommen, legten sich schnell mit dem beständigen Lernen der englischen Sprache und Dank des kommunikationsfreudigen neugierigen Wesens unserer Tochter. Schon bald fühlte sie sich fast wie zu Hause bei der sehr offenen Gastfamilie. Bei den Familienfesten war sie dabei und die großen „Schwestern“ nahmen sie oft mit zu abendlichen Unternehmungen. Elisabeth suchte sich einen Sportverein, reiste alleine (mit Absprache zwischen uns und den Gasteltern) in England herum und lernte auf diese Weise viel kennen. Im Englischen wurde sie schnell sicherer, sodass ihr, wenn wir telefonierten, oft die deutschen Worte fehlten.

Der Abschied fiel sehr schwer, jedoch hält sie auch jetzt noch regelmäßigen Kontakt zu ihrer Gastfamilie und zu englischen Freunden. Sie reist immer wieder nach England. Ebenso hat sie enge Verbindungen zu anderen deutschen Jugendlichen, die, wie sie, ihre Austauschzeit in England verbrachten.

Unsere Tochter ist durch diese Zeit selbständiger, selbstbewusster, neugieriger und offener für Vieles geworden. Während des Unterrichts in England entdeckte sie ihre Liebe zur Philosophie und zur Politik und möchte nach dem Abitur in diesen Fächern ein Studium – in England – beginnen.

Der Aufenthalt war eine deutliche Zäsur; nun steht ihr die Welt offen und wir werden dieser Neugierde und dem Freiheitsbedürfnis, etwas schweren Herzens, nicht im Wege stehen.

Mehr Informationen zu den England-Programmen von Experiment e.V.

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