Schüleraustausch in den USA
Eine neue Familie in South Dakota
Leona | |
Schuljahr 2012/2013 | |
Teilnehmerin
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Die Erfahrung meines Schüleraustauschs begleitet mich jeden Tag, auch heute noch im Studium.
Seit meinem Schüleraustausch teile ich mein Leben rückblickend in zwei Teile: wie es davor war und wie danach. Denn dieses eine Jahr im Ausland hat mich nachhaltig tief geprägt.
Jedes Jahr wieder zu Besuch in South Dakota
Ich lebte für die Dauer eines Schuljahrs bei einer Gastfamilie in South Dakota, USA, die zu meiner zweiten Familie wurde. Ich wurde mit offenen Armen in die Jorgensen-Family aufgenommen und bin jetzt eine von ihnen. Bis heute steht mir unser Haus in South Dakota jederzeit offen. Und ich bin seit 2013 auch jedes Jahr auf einen Besuch hingeflogen.
Aber es ist nicht so, dass ich mich gespalten fühlen würde. Nein, durch diese wunderbare Erfahrung und nun ein paar Jahre seither im Gepäck, bin ich zu einem sehr offenen Blick auf die Welt gelangt. Ich bin im Reinen mit mir selbst und meinen beiden Leben und das Leben geht weiter.
Die Erfahrung meines Schüleraustauschs begleitet mich jeden Tag, auch heute noch im Studium. Man geht anders auf andere zu, bemüht sich instinktiv, Außenstehende in Gruppen einzubeziehen, denn alle Austauschschüler haben die Situation des „Neuen“ oder „Anderen“ zu Genüge geteilt.
Im Basketball-Team in den USA
Nicht nur das. In den USA hat man mich gelehrt, immer an mich zu glauben. Zum Beispiel bin ich im Auslandsjahr einfach mal dem Basketball-Team der Schule beigetreten, obwohl ich noch nie Basketball gespielt hatte. Ich spielte natürlich grottenschlecht, aber mein Team stand trotzdem geeint hinter mir. Und als ich meinen allerersten Korb in einem Spiel warf, johlten sie mit mir zusammen. Das war toll.
In den USA ist es üblich, auch für kleine Leistungen stolz zu entwickeln. Wenn man in etwas besonders gut ist, spricht man darüber, ohne dass es als angeberisch aufgefasst wird. Leistung und Fleiß wird dort unglaublich positiv belohnt. Das finde ich richtig und gut und das ist ein Prinzip, dass ich auch zuhause versuche nach außen zu tragen. Vor allem wenn man hart gearbeitet hat, hat man sich seinen Stolz am Ende verdient.
Hinaus in die Welt
Und immer wieder zieht es mich nun hinaus in die Welt, um zu reisen, zu lernen und zu sehen, was unsere Erde bietet und uns noch alles zu lehren hat. Und wo ich auch hingehe, ist der eine Ratschlag, den ich keinem vorzuenthalten vermag: Wenn ihr die Chance habt, geht hinaus in die Welt, so früh wie möglich, lernt euch selbst und eure Mitmenschen besser kennen. Ihr werdet es euch ewig dankbar sein, den Mut dazu aufgebracht zu haben.
Leona verbrachte das Schuljahr 2012/2013 mit Open Door International e.V. in den USA.
Informationen zum Schüleraustausch in den USA
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