Fettnäpfchen Guide: 10 Dinge, die du im Schüleraustausch in Neuseeland lieber (nicht) machen solltest
Hellen
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Wenn du dich auf ein Austauschjahr in Neuseeland vorbereitest, wirst du schnell feststellen, dass die Kiwis (so nennen sich die Einwohner*innen Neuseelands) eine sehr entspannte und freundliche Gesellschaft sind. Trotzdem gibt es einige Fettnäpfchen, in die du besser nicht treten solltest. Hier sind 10 Dinge, auf die du in Neuseeland achten solltest, um peinliche Situationen zu vermeiden und das Beste aus deinem Schüleraustausch in Neuseeland herauszuholen.
Vergiss nicht, die Schuhe auszuziehen
In Neuseeland ist es üblich, die Schuhe auszuziehen, bevor man ein Haus betritt. Es wird als unhöflich angesehen, mit Straßenschuhen durch das Haus zu laufen. Also, denke daran, deine Schuhe an der Tür auszuziehen, um respektvoll zu sein. Bei deiner Gastfamilie wirst du das schnell mitbekommen und einen Ort für deine Schuhe haben. Auch in Deutschland ist es ja häufig üblich die Straßenschuhe auszuziehen, aber bedenke diese Regel auch, wenn du zu Besuch bist und frage bevor du ein Haus betrittst nach, wo du deine Schuhe lassen kannst.
Achte die Maori-Kultu
Die Maori-Kultur ist ein wichtiger Teil der neuseeländischen Identität. Und auch, wenn Englisch die Amtssprache ist, begegnest du immer wieder Wörtern die der Sprache der Maoris entstammen. Das sind häufig Ortsnamen oder Straßennamen. Bemühe dich hier besonders diese korrekt auszusprechen und frage gegebenenfalls nach. Es zeigt Respekt und Interesse an der Kultur der Einheimischen.
Vermeide es, jemanden direkt zu kritisieren
Kiwis sind bekannt für ihre Zurückhaltung und schätzen es nicht, in der Öffentlichkeit kritisiert zu werden. Wenn du ein Problem hast, versuche, es in einem persönlichen Gespräch ruhig und respektvoll anzusprechen. Hier kannst du auch immer deine Betreuungsperson der Austauschorganisation zur Hilfe ziehen und fragen wie du am besten mit Konflikten um gehst und Probleme ansprichst.
Achte auf die Straßenseite
In Neuseeland herrscht Linksverkehr. Beim Überqueren der Straße musst du daher zuerst nach rechts schauen. Es dauert eine Weile, sich daran zu gewöhnen, aber es ist wichtig für deine Sicherheit. Selbiges Umgewöhnen gilt übrigens hinterher in Deutschland wieder.
Nimm Mülltrennung ernst
Neuseeland legt großen Wert auf Umweltschutz und Recycling. Achte darauf, deinen Müll korrekt zu trennen und keine Abfälle in der Natur zu hinterlassen. Es wird sehr geschätzt, wenn du dich umweltbewusst verhältst. Müll einfach so in die
Mach keine Witze über Rugby
Rugby ist in Neuseeland Nationalsportart und fast wie eine Religion. Die All Blacks, das neuseeländische Rugby-Team, werden von vielen vergöttert. Mache keine abfälligen Bemerkungen über Rugby, es könnte schlecht ankommen. Sicher wird es an deiner Schule auch ein Rugby-Team geben. Viele Austauschschüler nutzen diese Gelegenheit eine neue Sportart zu entdecken. Das ist gleichzeitig hilfreich um Freundschaften zu knüpfen.
Entspannter und lockerer Umgang
Kiwis bevorzugen eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Laute Gespräche oder auffälliges Verhalten in der Öffentlichkeit werden nicht gerne gesehen. Versuche, deine Stimme in öffentlichen Bereichen zu dämpfen. Zum lockeren Umgang zählt auch, dass es Gang und Gäbe ist, sich in Neuseeland zu duzen und beim Vornamen zu nennen. Das gilt auch in formellen Kontexten.
Vorsicht bei might, should, would
Im Smalltalk sagen Kiwis häufig schon mal „Wir sollten uns mal treffen“. Das ist häufig, genauso wie die Frage wie es dir geht, nur eine nett gemeinte Floskel und keine konkrete Einladung. Zücke also nicht sofort deinen Terminkalender und nagle dein Gegenüber auf einen Tag und Uhrzeit fest. Das gilt vor allem Sätze, die im Konjunktiv formuliert sind.
Frage bevor du ein Foto machst
Das gilt natürlich eigentlich immer, wenn andere Menschen mit zusehen sind. Aber auch bei traditionellen Maori Zeremonien und Heiligstätten solltest du vor dem Fotografieren um Erlaubnis fragen. Einfach drauf los zu fotografieren wird als respektlos angesehen.
Funfact: Tabu ist ein Lehnwort aus Neuseeland
Passend zum Thema Fettnäpfchen hier ein Funfact zum Wort Tabu. Die Bezeichnung „tabu“ wurde aus dem Polynesischen (hier gehören auch die Maori dazu) „tapu“ in den deutschen Sprachgebrauch übernommen. In der Tradition der Māori ist tapu etwas Unantastbares, Unverletzliches, Geheiligtes. Dinge oder Örtlichkeiten, die tapu sind, dürfen nicht berührt oder besucht werden. In manchen Fällen darf noch nicht einmal über das tapu gesprochen werden.
Wenn du diese Tipps berücksichtigst, wird dein Austauschjahr in Neuseeland eine unvergessliche und bereichernde Erfahrung. Respektiere die kulturellen Unterschiede und genieße die Offenheit und Freundlichkeit der Leute in Neuseeland!
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