Fettnäpfchen-Guide Italien: 10 Dinge, die du im Schüleraustausch in Italien besser (nicht) tun solltest
Hellen
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La dolce vita im Schüleraustausch in Italien kennen und leben lernen. Wie wäre es für ein halbes oder ganzes Jahr dort zu leben, zur Schule zu gehen und hinterher fließend Italienisch mit deinen Freunden und deiner Gastfamilie zu sprechen? Gutes Essen, sonniges Wetter und wunderschöne Strände machen Italien zu einem der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen. Und obwohl man meinen könnte, dass wir uns deshalb schon ganz gut dort auskennen, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Um nicht gleich ins nächste Fettnäpfchen zu treten, findest du hier 10 Dinge, auf die du Italien achten solltest:
- Ciao!: Du weißt vermutlich schon, dass Ciao auf Italienisch sowohl hallo als auch tschüß bedeutet. Jedoch wird nicht jeder mit Ciao begrüßt. Fremde, flüchtige Bekannte oder Amtspersonen begrüßt du lieber mit Buongiorno oder Buonasera. Das Ciao ist deiner (Gast-)Familie und Freunden vorbehalten.
- Pasta mit Fisch oder Meeresfrüchten mit Käse bestreuen. Pasta und Pizza gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Gerichten aus Italien. Gerade deswegen gibt es hier viel zu beachten. Italiener*innen bestreuen ihre Pasta mit Fisch oder Meeresfrüchten nie mit Käse.
- Spaghetti klein schneiden: Hier schon der nächste Hinweis zum Thema Nudeln. Spaghetti mögen etwas schwer zu essen sein und deswegen behelfen sich manche Deutsche damit diese klein zu schneiden. Lerne in Italien das „richtige Spaghetti-essen“ mit Gabel und natürlich ohne sie kleinzuschneiden.
- Zwei verschiedene Nudelsorten zusammen kochen. Ein letzter Nudeltipp: Wenn du deiner Gastfamilie eine Freude bereiten möchtest und für sie kochst, ist das eine super Idee. Bei Nudeln achte darauf, nicht zwei verschiedene Sorten zusammen zu kochen.
- Pizza Hawaii: Von den Nudeln zur Pizza…Ananas hat in Italien nichts auf der Pizza verloren. Die hierzulande beliebte Pizza Hawaii ist definitiv keine italienische Erfindung und wird auch nicht von den Einheimischen gegessen.
- Jeder Kaffee hat in Italien seine Tageszeit. Nach dem Aufstehen trinkt man erst mal einen Espresso, zum Frühstück einen Cappuccino oder Latte Macchiato - und ab mittags nur noch Espresso. Wenn du keinen Kaffee trinkst, ist das aber natürlich auch vollkommen in Ordnung.
- Im Restaurant Trinkgeld zu geben ist nicht direkt ein Fettnäpfchen, es wird aber nicht erwartet. Oft taucht auf der Rechnung ein "coperto", eine Art Grundgebühr für das Gedeck und das Brot auf. Wer besonders zufrieden war, kann aber ein paar Münzen liegenlassen.
- Verabrede dich mit Schulfreunden lieber draußen, in der Stadt, einem Café oder dem Strand. Jemanden zu sich nach Hause, bzw. in das Haus deiner Gastfamilie einzuladen ist sehr persönlich und kommt selten vor.
- Bedanken: Wenn du etwas angeboten bekommst, dann sage nicht wie in Deutschland „ja, bitte.“ Sondern „Si, grazie“ oder „No, grazie“. Ein bitte würde hier unhöflich wirken.
- No-go Gesprächsthemen: Über Politik und die Mafia zu reden bietet sich für den Smalltalk nicht gut an. Es sind sensible Themen. Falls du dennoch Fragen zu diesen Themen hast, kläre diese besser bei deiner Gastfamilie oder mit Personen aus deiner Austauschorganisationen.
Wenn du diese Tipps während deines Austauschjahrs beachtest, dann steht einem erlebnisreichen und spannenden Schüleraustausch nichts mehr im Wege!