Kostenlos in den Schüleraustausch: Mit dem DFH Stipendium für ein halbes Jahr nach Neuseeland
Svana
|
|
|
|
Finanzierung, Tipps |
Für ein ganzes oder ein halbes Schuljahr im Ausland zur Schule gehen, in einer Gastfamilie leben, neue Freunde kennen lernen, exotisches Essen probieren und eine unvergessliche Zeit zu verbringen, das ist, wovon viele Jugendliche träumen. Möchtest auch du an einem Schüleraustauschprogramm teilnehmen und machst dir Gedanken über zu hohe Kosten? Wir können dich beruhigen, es gibt viele verschiedene Stipendienprogramme und finanzielle Förderungsmöglichkeiten, mit denen ein Schüleraustausch fast kostenlos wird. Der Deutsche Fachverband High School e.V (DFH) finanziert beispielsweise als Zusammenschluss verschiedener deutscher Anbieter von High-School-Programmen jährlich mehrere (Teil-)Stipendien. Die ausgezahlte Stipendiensumme muss nicht zurückgezahlt werden und gilt als Unterstützung für die Verwirklichung des Traumes vieler Jugendlicher: Ein Schüleraustausch in Neuseeland, USA, Australien, England, Asien oder Lateinamerika.
Svana verbrachte 2017 ein Schulhalbjahr als Austauschschülerin in Neuseeland. In diesem Interview berichtet sie von ihren Erfahrungen und beantwortet verschiedene Fragen rund um ihr Stipendium und ihre Erfahrungen im Schüleraustausch.
Hallo Svana, stell dich kurz vor und erzähl uns von deinem Schüleraustausch!
Hallo, ich heiße Svana und bin jetzt 19 Jahre alt. Von Juli 2016 bis Januar 2017 habe ich in Neuseeland gelebt. Ich besuchte das Waihi College auf der Nordhalbinsel und lebte in einer Gastfamilie in Waihi Beach. Ich hatte Glück, denn ich gewann ein Vollstipendium des Deutschen Fachverband High School e.V. (DFH) ohne welches ich nicht ins Ausland hätte reisen können. Als ich damals den Brief mit der Zusage öffnete, konnte ich es gar nicht fassen. Das war einer der glücklichsten Momente in meinem Leben und dafür bin ich sehr dankbar.
Wie lief der Bewerbungsprozess ab: Wann hast du mit der Bewerbung begonnen? Welche Schritte musstest du durchlaufen? Und wie groß war der Aufwand?
Der Bewerbungsprozess war sehr lang und zeitintensiv. Die Online-Bewerbung schickte ich im Sommer 2015 ab und die Zusage bekam ich im Januar 2016. Alle zwei Monate bekam ich einen Brief in welchem neue Dokumente angefordert wurden: Selbstprofil, Zeugnisse der letzten drei Jahre, Empfehlungsschreiben von einem Lehrer/einer Lehrerin, Motivationsschreiben, Brief an die Gastfamilie, Fotocollage, Gehaltsnachweise meiner Eltern. Es wurde ein persönliches Gespräch durch geführt und sollte eine kreative Arbeit abgeben, warum genau ich das Stipendium verdient habe.
Fazit: Der Aufwand ist groß und ein Stipendium bekommt man nicht geschenkt, aber es lohnt sich zu 100%!
Wie groß war dein Eigenanteil an den Kosten für den Schüleraustausch in Neuseeland?
Das Vollstipendium hat eigentlich alle Kosten gedeckt, sodass ich alle Kurse und Ausflüge mitmachen konnte und sogar noch einen Tauchschein absolvierte. Nur Taschengeld (ca. 180€ im Monat) überwiesen mir meine Eltern, denn das Leben in Neuseeland ist teuer.
Hattest du dich parallel auch noch auf andere Stipendien beworben? Oder falls nicht, warum hast du dich gerade für dieses entschieden?
Parallel habe ich mich noch für vier andere Stipendien beworben und das kann ich nur empfehlen!
Was war Dein persönliches Highlight während des Schüleraustauschs?
Mein Highlight war, als ich mit meiner Freundin aus Chile spazieren ging und wir in einer Höhle am Strand plötzlich drei kleine Pinguinküken antrafen. Das war sehr süß!
Danke für das Gespräch!
Eine andere Möglichkeit kostenlos in den Schüleraustausch zu kommen, ist übrigens das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP). Hier beschreibt Leo seinen Schüleraustausch in die USA mit PPP.