Fettnäpfchen Guide: 10 Dinge, die du im Schüleraustausch in Australien (nicht) tun solltest
Hellen
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Australien steht schon seit vielen Jahren auf der Liste der beliebtesten Schüleraustauschländer in Deutschland. Es ist auch unter dem Namen „Down-Under“ bekannt und neben der Großstadt Sydney denkst du bestimmt sofort an wilde Tiere und eine atemberaubende Natur mit unendlichen Weiten. Kaum ein anderes Land ist so weit entfernt von Deutschland wie Australien. Die Australier sind für ihre lockere und freundliche Art bekannt. Allerdings gilt auch hier das Sprichwort „Andere Länder, andere Sitten“ und du solltest während deines Schüleraustauschs in Australien auf ein paar Dinge achten, damit du nicht unnötig in Fettnäpfchen trittst. Wir haben dir 10 Tipps für deinen Schüleraustausch in Australien zusammengestellt, mit denen du gut durch dein Austauschjahr kommst:
- Danke deinem Busfahrer bevor du aussteigst! In Deutschland steigen wir ein und verlassen den Bus ohne etwas zu sagen. In Australien ist es üblich, sich beim Busfahrer für die Fahrt zu bedanken. Es gilt als unhöflich, wenn man ohne ein Wort zu sagen aussteigt. Schließlich hat dich der Busfahrer oder die Busfahrerin sicher an dein Ziel gebracht.
- In Australien ist in den meisten Restaurants und Cafés Selbstbedienung angesagt, auf Kellner kannst du hier lange warten.
- Trinkgeld geben ist nicht üblich in Australien. Es kommt zwar langsam auch in Down Under in Mode allerdings gibt es hier keine Regelungen, wie etwa in Deutschland die 10% Regel. Zahle also lieber nur den tatsächlichen Preis und spare das Geld für einen nächsten Besuch.
- Nimmst du einen Rucksack oder eine größere Tasche mit zum Einkaufen, dann zeige diese unaufgefordert geöffnet an der Kasse vor um nicht in eine unangenehme Situation zu kommen. Das machen hier alle so.
- Auf Pünktlichkeit legen Australier auch im privaten Bereich großen Wert. Obwohl sie sonst sehr locker und aufgeschlossen wirken, solltest du bei Verabredungen und Einladungen immer pünktlich erscheinen.
- Geschichtliche Themen sind keine gute Idee für Small Talk in Australien. Gerade der Konflikt zwischen Australiern und Aborigines ist kein Thema, über dass sich Australier gerne unterhalten. Wenn du dieses Thema trotzdem ansprechen möchtest, tue dies sehr behutsam. Und auch der Witz „Dann waren eure Vorfahren alle Gefangene“ ist eher unangebracht. Australien diente England als Gefangenenlager, aber das ist eine Zeit mit der die Australier heute nichts mehr zu tun haben (möchten). Dagegen ist Sport ein sehr beliebtes Unterhaltungsthema in Australien!
- Verzichte auf langes Duschen bei deiner Gastfamilie. In Australien ist Wasserknappheit ein großes Thema und es gibt es sogar einen Wasser-Minister, an dessen Vorschriften man sich halten soll. Er kann Haushalten sogar den Wasserhahn abdrehen, falls über längere Zeit zu viel Wasser verbraucht wird.
- Das Peace-Zeichen, dass in Deutschland oft auf Fotos zu sehen ist, bedeutet in Australien soviel wie der deutsche Mittelfinger. Achte darauf, dass du nicht aus versehen falsche Signale sendest.
- In Schlangen vordrängeln gilt als absolutes Tabu in Down-Under. Australier sind geduldige Menschen, egal wie lang die Schlage auch sein mag. Jeder stellt sich hinten an, daran solltest du dich halten, wenn du nicht unangenehm auffallen willst.
- In der Öffentlichkeit auf den Boden zu spucken ist auch in Deutschland nicht besonders gern gesehen. In Australien ist es ausdrücklich verboten und kann sogar bestraft werden. Es ist ein absolutes Tabu, welches du auf jeden Fall respektieren solltest.
Wenn du dich an die Regeln hältst, dann steht einem erfolgreichen Schüleraustausch in Australien schon mal nichts im Wege
Nähere Informationen über Australien, das Leben in einer australischen Gastfamilie, den Schulalltag, Gründe für ein Auslandsjahr in Australien und ein paar Inspirationen für deine To-Do Liste in Australien findest du hier.
Außerdem findest du hier wichtige Informationen zu Finanzierung und Stipendienprogrammen. Ein Schüleraustausch nach Australien wirkt auf den ersten Blick sehr teuer. Lasse dich aber nicht von diesem hohen Programmpreis abschrecken, denn es gibt zahlreiche Möglichkeiten finanzielle Unterstützung zu erlangen.
Hier kannst du lesen, was Annika bei ihrem Schüleraustausch in Australien erlebt hat.
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