Fettnäpfchen Guide: 10 Dinge, die du im Schüleraustausch in den USA (nicht) tun solltest
Hellen | austauschjahr.de
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Fettnäpfchen Guide: 10 Dinge, die du im Schüleraustausch in den USA (nicht) tun solltest
Die USA gelten als Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die USA waren nach dem Zweiten Weltkrieg eines der ersten Länder, mit dem Deutschland Schüleraustausch institutionalisiert hat und bis heute ist es das beliebteste Land. In einem so großen Land erwarten dich zahlreiche beeindruckende National Parks, eine buntgemischte und interkulturelle Bevölkerung, außerdem wirst du zu einer amerikanischen High-School zur Schule gehen und in deiner Gastfamilie den american Lifestyle kennen lernen. Auf ein paar Dinge solltest du dennoch achten, wenn du Fettnäpfchen vermeiden möchtest, um nicht unangenehm aufzufallen. Wir haben dir hier 10 Tipps für deinen Schüleraustausch in den USA zusammengestellt, damit du gut durch das Austauschjahr kommst:
- restroom statt toilet: Ein Tipp, der dir vielleicht sogar schon nach deiner Landung am amerikanischen Flughafen zu Gute kommt. Ob am Flughafen, im Restaurant, bei Freunden, egal wo: Wenn du in den USA mal musst, dann frage nicht nach der toilet sondern nach einem restroom.
- Meister im Smalltalk: Dir wird schnell auffallen, dass so gut wie jedes Gespräch in den Staaten mit „Hi, how are you ?“ beginnt. Das bedeutet aber keinen Falls, dass jeder an deiner Gefühlswelt interessiert ist. Es ist lediglich eine höfliche und freundliche Floskel. Ein einfaches: „Fine, thanks“ reicht hier vollkommen aus. Am besten du fängst deine Gespräche im Schüleraustausch also auch mit einem freundlichen „Hi, how are you?“, an.
- Hang zu Superlativen: Dasselbe Prinzip der Freundlichkeit gilt auch für Komplimente und alle Meinungsäußerungen. Amis lieben vieles und finden vieles awesome und great. Sie übertreiben gerne mal ein bisschen. Ein „Love you“ am Ende einer Unterhaltung musst du nicht als Liebeserklärung auffassen, sondern ist eine lieb gemeinte Floskel.
- Vorsicht bei Kritik: In Deutschland ist es üblich offen und direkt zu kommunizieren und Kritik zu äußern. Hiermit solltest du in den USA vorsichtiger sein. Auf gar keinen Fall solltest du den US-Präsidenten offen kritisieren, egal was du von ihm halten magst. Aber auch außerhalb der Politik sind Amerikaner unsere direkte Art nicht gewohnt. Es wird indirekter und mit mehr Interpretationsspielraum kommuniziert, um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Du kannst natürlich trotzdem ansprechen, wenn du Probleme in der Gastfamilie hast oder dir etwas missfällt, achte aber darauf es ein bisschen „amerikanisch“ zu verpacken.
- Smalltalk no gos: Amerikaner lieben Smalltalk und der sollte möglichst positiv und angenehm ablaufen. Es gibt hier Themen, die du meiden solltest. Sei vorsichtig bei politischen, religiösen und sexuellen Themen. Für Smalltalk sind sie in den USA nicht geeignet. Wenn du dich dennoch dafür interessierst, kannst du diese besser mit dir vertrauteren Personen (zum Beispiel deiner Gastfamilie oder Betreuungspersonen der Austauschorganisation) ansprechen.
- Essen und Trinken: Im Restaurant wird man in den USA zu seinem Tisch geführt. Warte also auf den Kellner, der dir deinen Platz zeigt. Außerdem ist es, anders als in Deutschland, in den USA nicht üblich, dass man sich zu Fremden an den Tisch setzt. Wenn du dann an deinem Tisch sitzt und dir die Nase putzen musst, dann mach das am besten in einem der restrooms und nicht am Tisch.
- Trinkgeld: Auch in den USA ist es üblich Trinkgeld zu geben. Allerdings liegt hier der Durchschnittswert deutlich über der deutschen 10%- Regel. Man gibt in den USA in jedem Fall Trinkgeld, abgesehen davon ob man gut bedient wurde oder einem das Essen geschmeckt hat oder nicht. Der Standartwert liegt hier bei 15% und wenn besonders gut bedient wurde, gibt man in den USA gerne auch 20% Trinkgeld.
- Es ist nie zu viel Danke: Sich zu bedanken gehört auch in Deutschland zum guten Ton. Jedoch nimmt das Bedanken in den USA noch eine wichtigere Rolle in den Verhaltensregeln ein. Es ist wichtig sich bei jeder Person und bei jedem Anlass zu bedanken, hier kann man gar nicht übertreiben. Du wirst es schnell mitbekommen, schau es dir am besten bei deiner Gastfamilie und Schulfreunden ab.
- Keine Überraschungsbesuche: Wenn du dich mit jemanden Treffen möchtest rufe vorher lieber an oder schreibe eine Nachricht. Überraschungsbesuche mögen US-Amerikaner nicht so gerne und sie führen zu unangenehmen Situationen. Es ist immer besser vorher Zeit und Ort auszumachen bevor du dich auf den Weg machst.
- Verkneife dir das Fluchen: Das in Deutschland so häufig zum Fluchen verwendete F-Wort solltest du dir in den USA verkneifen. Fluchen ist auf keinem Ort der Welt gut angesehen, aber aus dem Mund eines Nicht-Muttersprachlers klingt es besonders unangebracht.
Wenn du dich an die Regeln hältst, dann steht einem erfolgreichen Schüleraustausch in den USA schon mal nichts im Wege
Nähere Informationen über die USA, das Leben in einer US-amerikanischen Gastfamilie, den Schulalltag in einer High-School, Gründe für ein Auslandsjahr in den USA und ein paar Inspirationen für deine To-Do Liste in den USA findest du auf der Länderseite USA.
Außerdem findest du in unserem Portal wichtige Informationen zu Finanzierung und Stipendienprogrammen. Ein Schüleraustausch in die USA wirkt auf den ersten Blick sehr teuer. Lasse dich aber nicht von diesem hohen Programmpreis abschrecken, denn es gibt zahlreiche Möglichkeiten finanzielle Unterstützung zu erlangen.
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Kira berichtet hier von ihren Erfahrungen im Schüleraustausch in den USA