Fettnäpfchenguide: 10 Dinge die du im Schüleraustausch in Südafrika lieber (nicht) tun solltest
Hellen
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Südafrika ist auf Grund der großen Entfernung ein eher unbekanntes Land. Hier in Deutschland wissen wir außer der bewegenden Geschichte und Nelson Mandela nicht viel über das Land an der südlichen Spitze des afrikanischen Kontinents. Austauschschüler und Austauschschülerinnen berichten begeistert von der unglaublichen Herzlichkeit und vielen tollen Grillabenden, die in Südafrika Braai genannt werden. Lerne das Land und seine Leute in einem Schüleraustausch in Südafrika kennen! Doch auch in Südafrika gibt es ein paar Dinge zu beachten. Um nicht ins nächste Fettnäpfchen zu treten, findest du hier 10 Dinge, auf die du in Südafrika achten solltest:
- Begrüßung: Die Begrüßung fällt in Südafrika meist locker, aber eher nüchtern und nicht überschwänglich aus. Es reicht oft ein freundliches Hello oder Howzit (How is it bzw. wie geht's ist typisch für das südafrikanische Englisch). Zwischen Männern und Frauen fällt die Begrüßung gewöhnlich sparsam aus, hier reicht ein kurzes Nicken. Auf Nummer Sicher gehst du aber, wenn du einfach abwartest wie dich dein Gegenüber begrüßt, so kannst du nichts falsch machen.
- Lässigkeit: Worauf du beim Kofferpacken bereits achten kannst, das ist der legere Kleidungsstil. Südafrikaner kleiden sich gerne locker und luftig, so erträgt man das warme Wetter leichter. Und nicht wundern: Zum Straßenbild gehört, dass Kinder und Erwachsene barfuß unterwegs sind. Das ist kein Ausdruck von Armut, sondern von Lässigkeit und Naturverbundenheit.
- Pünktlichkeit: Das Verhältnis zu Zeit ist von Land zu Land unterschiedlich. Aus Deutschland bist du es gewöhnt auch in der Freizeit pünktlich zu Verabredungen zu kommen. In Südafrika wirst du schnell merken, dass du häufig mal auf Freunde warten musst. Auch hier sind Südafrikaner, wie in ihrer Kleidung und der Begrüßung, sehr locker.
- Augenkontakt: In Deutschland gilt es als höflich und respektvoll seinem Gegenüber während des Gesprächs in die Augen zu sehen. In Südafrika gilt das genaue Gegenteil. Versuche darauf für die Zeit deines Schüleraustauschs zu achten.
- Im Restaurant: In Deutschland ist es in vornehmen Restaurants üblich, in Südafrika gilt es für jedes Restaurant: Warte, bis dir ein Platz zugewiesen wird. Wenn du im Schüleraustausch mit deinen Freunden vielleicht einmal außerhalb essen gehst, dann halte sich zurück mit der Suche nach dem besten Platz.
- Du oder Sie: Man ist ganz schnell beim „Du“ in Südafrika, auch wenn man sich gerade erst kennengelernt hat und sein Gegenüber älter ist als man selbst, unterhält man sich sehr schnell auf einer freundschaftlichen Ebene. Hier wirst du ganz schnell die Herzlichkeit und Offenheit der Südafrikaner zu spüren bekommen, die dir das Ankommen und Wohlfühlen im Gastland erleichtern werden.
- Fotografieren: Auch, wenn dich die Vielfalt des Landes und die farbenfrohen Kleider, der Südafrikaner faszinieren mögen, ist es immer angebracht zu fragen, bevor du ein Foto machst, auf dem andere Menschen zu sehen sind. Auch in Deutschland gehen wir sehr behutsam mit unserer Privatsphäre um, in Südafrika gilt dasselbe.
- Peace-Zeichen: Südafrika und südafrikanische Musik steht zwar ganz im Zeichen des Friedens, beim Peace oder Victory-Zeichen solltest du aber darauf achten, dass du den Handrücken nicht von dir wegdrehst. Das ist nämlich die südafrikanische Variante unseres Stinkefingers. (Das ist übrigens auch in England, Irland, Neuseeland und Australien so.)
- Townships: Hier ist Vorsicht geboten. Township werden die ärmeren Viertel im südlichen Afrika genannt. Auf eigene Faust die Umgebung erkunden kann sich hier als gefährlicher herausstellen als gedacht. Das wirst du aber sicherlich auch von deiner Gastfamilie und Austauschorganisation zu Beginn deines Schüleraustauschs hören. Um deine Sicherheit musst du dich nicht sorgen, wenn du die Hinweise deiner Gastfamilie befolgst.
- No-Go Gesprächsthemen: Themen, die du lieber nicht ansprechen solltest, sind Apartheid, Hautfarbe, Politik oder Belehrendes zum Thema AIDS. Natürlich sind die Geschichte und die damit verbundenen Themen Südafrikas sehr interessant. Wenn du dich dafür interessierst, dann empfehlen wir deine Fragen dazu zunächst bei deiner Gastfamilie loszuwerden, wenn ihr schon etwas warm geworden seid. Für Smalltalk eignen sich besser andere Themen wie Sport, Wochenendaktivitäten oder andere Hobbys.
Wenn du dich an die Regeln hältst, dann steht einem erfolgreichen Schüleraustausch in Südafrika nichts mehr im Wege.
Auf unserem Vergleichsportal findest du auch nähere Informationen über Südafrika, das Leben in einer südafrikanischen Gastfamilie, den Schulalltag und Gründe für ein Auslandsjahr in Südafrika.
Ein Schüleraustausch wirkt auf den ersten Blick sehr teuer. Lasse dich aber nicht von hohen Programmpreis abschrecken, denn es gibt zahlreiche Möglichkeiten finanzielle Unterstützung zu erlangen. Hier findest du hier wichtige Informationen zu Finanzierung und Stipendienprogrammen